Kleine Hommage an Anna Piaggi

Die wunderbare Anna Piaggi begann ab den frühen 1960er Jahren als Modejournalistin zu arbeiten und wurde dann Redakteurin der Frauenzeitschrift Ariadne. In den 1970er Jahren schrieb sie für die Vogue und hatte somit den Olymp als Modejournalistin erreicht.

In den 1980er Jahren entdeckte Karl Lagerfeld die außergewöhnliche Persönlichkeit und erkor sie zu seiner Muse. Sie war derart exzentrisch und kreativ, dass das Londoner Victoria und Albert Museum ihr 2006 eine Ausstellung widmete, in der 265 Paar Schuhe und 2865 Kleider von ihr zu sehen waren.

In einem Interview mit ihr las ich, dass sie ausschließlich mit dem Zug reiste und sich dort immer ganze Abteile (damals gab es so was noch) buchte, damit ihre Schrankkoffer Platz hatten.

Für Anna Piaggi gab es keine Regeln in der Mode; ihre Inszenierungen waren einzigartig, kreativ, waghalsig und extrem individuell. Niemals hätte sie sich vorstellen können ein Fashion Victim zu sein – an ihr war nichts Opfer, sondern pure Lust und Freude am Spiel mit der Mode.

2015 konnte man in der NDR-Dokumentation „Anna Piaggi – Queen der Exzentrik“ ein letztes Portrait des glamourösen Paradiesvogels sehen, der leider bereits im August 2012 verstorben war.

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